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Warum Vollwert? Wie gelingt uns ganz individuell eine gesündere Ernährung?

Gemüse, Gemüse und was du sonst noch so magst

Vegetarisch, vegan, paleo, glutenfrei, laktoserfrei…usw – all diese Ernährungstrends sind weitaus bekannter, als die ursprünglichste Form. Die Vollwerternährung, oder einfacher „so, wie unsere Großeltern sich ernährten“.


Aufbauend auf die „hippokratische Medizin“, nach dem griechischen Arzt, der bereits rund 400 v. Chr. die heilenden Eigenschaften einer gesunden Lebensweise kommunizierte, wurde diese Idee bis zum heutigen Konzept der modernen Vollwerternährung* weiterentwickelt.


(*durch Prof. Dr. Werner Kollath , Claus Leitzmann, Karl von Koerber und Thomas Männle)


„Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich.“

Prof. Dr. Werner Kollath


Ich sehe in dieser Ernährungsform die Grundlage unseres Handelns.

Darauf beziehen sich viele Anteile der verschiedenen Ernährungsstile, die so manchen heute mehr verwirren, als Klarheit bringen. Folgen wir alle gemeinsam diesen Prinzipien und agieren frei nach unseren Vorlieben und Bedürfnissen, so gelingt uns ganz individuell eine gesündere, umweltschonendere und sozial verträglichere Ernährung. Das ist das Ziel.


Du möchtest dich lieber

- mit oder ohne Milch

- viel oder wenig Fett

- viel oder wenig Kohlehydrate

- vegetarisch oder vegan

- Gluten, – Laktose oder Fruktosefrei

ernähren? Dann mach das – ganz individuell, denn es ist deine Reise!


Ziele der Vollwerternährung


· hohe gesundheitliche Lebensqualität

· Schonung der Umwelt

· Faire Wirtschaftsbeziehungen

· Soziale Gerechtigkeit




Empfehlungen sind Richtlinien und keine Gesetze. Jeder Tag ist anders, jede Situation und jeder Mensch. Bevor wir uns im Detail verlieren und uns mit Dogmen und Zwängen quälen, sollten wir doch lieber die positiven Ziele im Auge behalten und unser gesamtes Verhalten einer gesunden, umweltschonenden und sozialen Ernährung widmen.


Die Wandlung der Gewohnheiten in diese Richtung macht Spaß, stärkt das Selbstvertrauen, sichert Arbeitsplätze und schützt unsere Umwelt. Wenn wir alle gemeinsam in kleinen Schritten an diesen Zielen arbeiten und es unseren Kindern vorleben, so wäre das ein großer Schritt für die gesamte Gesellschaft. Mach mit!



Allgemeine Empfehlungen für eine Vollwerternährung


· Bevorzuge pflanzliche und möglichst unverarbeitete Lebensmittel.

· Genieße wenig Milch und Milchprodukte aus biologischer Landwirtschaft.

· Iss wenig Fleisch, Fisch und Eier aus biologischer Landwirtschaft, bzw. nachhaltiger Fischerei.

· Snacke viel Rohkost!

· Bereite deine Mahlzeiten schonend zu und verwende dazu nur hochwertige Fette.

· Vermeide Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen und langen Zutatenlisten.

· Beziehe deine Lebensmittel möglichst aus anerkannter ökologischer Landwirtschaft und achte auf regionale und saisonale Produkte.

· Achte auf eine umweltschonende Verpackung und vermeide auch diese, so viel wie möglich.

· Natürliche und umweltverträgliche Produkte haben immer Vorrang!

· Greife beim Einkauf zu Produkten, die sozial verträglich produziert wurden.

· Lebensqualität ergibt sich aus dem Genuss nach diesen Empfehlungen

· Dadurch wird für uns alle mehr Gesundheits-, Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialverträglichkeit erreicht.



Gesund –Umweltschonend – Sozial



GESUND

· Möglichst geringer Verarbeitungsgrad.

· Bevorzugt pflanzliche Lebensmittel.

· Milch und Milchprodukte aus Weidehaltung.

· Vermeidung von isolierten und raffinierten Produkten.

· Erhöhter Frischkostanteil.

· Vermeidung von Lebensmittelzusatzstoffen.

· Bewußte Lebensmittelauswahl.

· Natürliche Lebensmittel, wie Getreide, frisches Obst und Gemüse, fermentiertes Gemüse, frische Milch und Milchprodukte, frische Butter und Sahne, Nüsse und Samen.

· wenig Fleisch, Eier und Fisch.

· „leere Kalorien“ gehören nicht zur Vollwerternährung: Haushaltszucker, Auszugsmehle und raffinierte Fette.


UMWELTSCHONEND

· angemessener Energie und Rohstoffaufwand

· sinnvoller Flächenverbrauch

· Schadstoffemissionen

· Müllentstehung, möglichst unverpackt oder umweltschonend verpackt

· regionale Herkunft, um weite Fahrwege und damit Umweltbelastungen durch Schadstoffe und Abgase zu vermeiden

· saisonale Lebensmittel, um damit Produktions- und Energieaufwand für wetterunabhängig hergestellte Produkte zu vermeiden


SOZIAL

· Keine Produkte mit Kinderarbeit. Die Transparenz für die Verbraucher muss sich deutlich erhöhen.

· Verminderung des Imports der Futtermittel aus Entwicklungsländern

· weltweite Förderung kleiner, bodenständiger und landwirtschaftlicher Betriebe

· Förderung der Kommunikation beim Essen, also der Esskultur

· Förderung gerechter Wirtschaftsbeziehungen, wie fairer Handel mit Entwicklungsländern


Schau dich um. Was kannst du schon heute besser machen? Veränderungen fangen immer bei dir selbst an und so inspirierst du auch andere.

Tue Gutes und rede darüber!

Lass deine Nahrung deine Medizin und deine Medizin deine Nahrung sein. Hippokrates
von Maren Bucec 14. Februar 2021
Wie die Visualisierung dich bei gesunder Ernährung unterstützt. Das Kochen ist das wahre Leben und daher greifen auch in der Küche Methoden, um seine Ziele zu erreichen! Visualisierung, das ist die bildhafte Vorstellung deines angestrebten Zieles. Zack! So einfach ist das! Die Kraft der Gedanken wirkt auch in der Küche.
Ernährungscoach Maren Bucec I Food Qualitarier
von Maren Bucec 15. Januar 2021
Wann begann eigentlich meine Reise? Geboren 1972 und aufgewachsen im Osten der Republik, wurde gegessen, was auf den Tisch kam. Der Nährwert spielte in meiner Welt keine Rolle. Denn das Angebot war ohnehin begrenzt und so ernährten wir uns sowieso regional und saisonal. Erdbeeren im Winter? Haha, das wäre eine Sensation gewesen. Dennoch weiß ich noch gut, wie verächtlich ich in der Kaufhalle (so nannten wir den Supermarkt) auf das Mineralwasser in Flaschen geschaut habe. Wozu das denn? Was für ein Quatsch. Ich habe in meiner Kindheit viel Brause, Saft und gesüßten Tee getrunken - widerlich aus heutiger Sicht.
Qualität und gute Gewohnheiten sind besser als jeder Vorsatz!
von Maren Bucec 2. Januar 2021
Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach: Gesunde Lebensmittel sind die ohne Etikett. Aber die haben eben keine Lobby. Wer macht denn Werbung für so eine krumme Möhre, einen unrunden Apfel oder eine witzig geformte Kartoffel? Ja gut, dann kommt auch gleich das nächste Thema auf den Tisch: Wie wird heute angebaut, geerntet, gelagert? Was ist denn da noch drin an Vitalstoffen? Tausende Fragen und noch mehr, vor allem wenn man zu den tierischen Lebensmitteln schaut. Hier scheiden sich die Geister. Vegan oder nicht? Das muss nicht immer die Frage sein, finde ich.
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